Vom Zufall

Wir verbringen Weihnachten in meiner alten Unistadt Magdeburg. Heute Abend wollten wir auf den Weihnachtsmarkt, an unserem früheren Lieblingsglühweinstand, Glühwein trinken. Es ist nur einem glücklichen, kleinen Zufall geschuldet, dass meine Familie heute Abend nicht dort war. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir unter den Verletzten oder Toten gewesen wären, wäre hoch, denn mein Lieblingsglühweinstand ist auf dem Video, das durchs Netz geistert und zeigt, wie das Auto über den Weihnachtsmarkt gesteuert wird und reihenweise Menschen erfasst, gut zu sehen. Seit Stunden steht der Hubschrauber über der Innenstadt. Ab und zu hört man noch vereinzelt Sirenen. Die Straßenbahnen fahren leer. Und trotzdem ist es auf einmal, als ob Magdeburg den Atem anhält. Es ist zu still. Es ist furchtbar. Und ich bin irgendwie konfus, komme nicht zur Ruhe. Vielleicht liegt das auch daran, dass mein Handy permanent piept. Es haben doch deutlich mehr Menschen mitbekommen, wo wir die Feiertage verbringen, als ich ...

Von Blitzlichtern: Perfektion

H., wie er in die Küche läuft, um mir einen Kaffee zu machen. Als er zurückkehrt, fällt das Tageslicht auf seinen nackten Körper. Ich muss kurz den Atem anhalten, weil er so perfekt ist. Das dichte Haar, durch das sich vereinzelt graue Haare ziehen, ist verwuschelt. Zarte Sommerbräune überzieht seinen Körper. Der jungenhafte Blick, die Lippen hat er zu einem leichten Lächeln verzogen. Sein durch und durch schlanker Körper, die leicht behaarte Brust, diese wunderbaren Arme, die stark sind, aber nicht übertrieben trainiert. Die weichen Hände. Sein Penis. (Oh Gott!) Die Radfahrerschenkel mit den schlanken Waden. 
Er bewegt sich mit einer Selbstverständlichkeit nackt vor mir, wie es nur gut aussehende Menschen können. Und das macht ihn auf verrückte Art und Weise noch schöner.

(Was will so jemand eigentlich von mir?)











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