Von verhexten Beziehungen

In den letzten Minuten hab ich viele Sätze getippt, nur um sie anschließend wieder zu löschen. Ich kann fühlen, was ich schreiben will, aber es fällt mir schwer, es auf den Punkt zu formulieren: Es beschäftigt mich seit ein paar Tagen mal wieder intensiv, dass ich in den allermeisten meiner Beziehungen das Gefühl habe, nicht gesehen zu werden und nicht gut genug zu sein.  Da ist zum Beispiel die enge Freundin, die mir Tag und Nacht WhatsApp-Nachrichten schreibt, mich quasi in Echtzeit an ihrem Seelenleben teilhaben lässt, aber nicht einmal auf die Idee kommt, mich zu fragen, was los ist, obwohl ich klar formuliere, dass es mir nicht gut geht. Da ist der Mann, der in all den Jahren nicht auf die Idee gekommen ist, mich heiraten zu wollen. Vermutlich weil ich nicht gut genug bin. Was einerseits okay ist, weil ich nicht heiraten will, aber andererseits in stummer Beharrlichkeit das Gefühl in mir erzeugt hat, dafür wohl nicht gut genug zu sein. Ein Gefühl, das schmerzt. Da ist die Freundin

Vom träumen

"Weißt du, ich habe die letzten Wochen und Monate viel an dich gedacht. An unsere gemeinsame Vergangenheit, an unsere geteilten Erinnerungen und Erlebnisse. An kleine Momente, die sich so groß angefühlt haben.
Du fehlst mir, sehr...

Wenn man weiß, es wirklich ganz sicher weiß, so wie ich es wusste, dass einen der Abgrund, in den man fällt, nie verschlingen wird, dass man so oder so dort wieder raus kommt, dann sollte man sich im Fallen nicht an jemandem festhalten. Ich habe mich an dir festgehalten, obwohl ich es besser wusste. Das tut mir mehr leid, als ich es in Worte fassen kann.

Ich habe mir einen Traum erfüllt, weil ich von dir gelernt habe, wie wichtig Träume sind.
Anbei findest du den Versuch, diesen Traum fotografisch festzuhalten." 

(Brief von B.)

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