Vom gesunden Egoismus
Also habe ich dieses Jahr geschrien: Dass ich auch mal einen ganzen Weihnachtsabend an einem einzigen Ort verbringen möchte. Dass es mich nervt mich von den zwei zerrütteten Familienteilen aufreiben zu lassen. Dass es mich anstrengt, ständig, um des lieben Frieden willen, Streitereien und Eifersüchteleien mit Feingefühl und Diplomatie ausgleichen zu müssen. Erwartungen gerecht zu werden. Und so weiter.
Und siehe da: Ich hatte Erfolg.
Zunächst einmal erntete ich erschrockene Blicke. Dann Enttäuschung und Tränen. Und schließlich aber Verständnis für mich und meine Bedürfnisse.
Ich werde also dieses Jahr Weihnachten nicht mit meiner Familie feiern. Ich glaube, dass das auch für mich gar nicht so einfach wird. Schließlich mag ich den verrückten Haufen ja trotz aller Differenzen und Weihnachten ist ein Familienfest. Es wird sicherlich eine kleine emotionale Herausforderung, Weihnachten zum ersten Mal nicht im Familienkreis zu verbringen. Nichtsdestotrotz bin ich stolz darauf, dass es mir dieses Mal gelungen ist, mich von dominanten Erwartungshaltungen abzugrenzen und stattdessen einfach zu machen, was sich für mich selbst richtig anfühlt. Das ist irgendwie toll.
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Sehr gut. Gratuliere.
AntwortenLöschenDanke. :-)
LöschenGut gemacht! Hin und wieder muss man den anderen klar machen, was man will oder eben nicht.
AntwortenLöschenDie "kleine emotionale Herausforderung" wirst Du schon wuppen.
Vertrau Dir selbst. Du weißt, was gut für Dich ist. Und wirst hinterher vermutlich feststellen, dass alles gar nicht so "schlimm" oder "schwierig" war.
(Ich glaube, der letzte Absatz ist auch an mich selbst gerichtet...)
Dankeschön. Ich gebe mein Bestes.
LöschenUnd ich bin sicher, du auch. Das wird schon.
Liebes Muschelmädchen, ich freu mich echt sehr, dass Du wieder da bist. Zu lesen bist. Lange war der Blog - zumindest für mich - verschlossen, und ich finde es schön, dass auch ich wieder teilhaben darf.
AntwortenLöschenWas Weihnachten betrifft: Ein schwieriges Thema, auch hier bei uns. Wenn jemand entscheidet, wie er Weihnachten verbringen möchte, finde ich es immer gut und richtig so. Weil wichtig ist, wie man sich selber fühlt. Schlimm finde ich nur, wenn über einen hinweg entschieden wird, wie es sein wird. Und es sich so fügt, wie man es sich selber eben nicht wünschte.
Ich wünsche Dir eine gute Zeit :)
Liebe Helma, auch wenn du hier nicht gelesen hast, habe ich aber deine Schreiberei verfolgt. Ganz weg war ich also eigentlich gar nicht.
LöschenNur selbst geschrieben habe ich nicht. Ich weiß auch noch nicht genau, ob ich jetzt bleiben und dauerhaft schreiben werde. Das wird wohl die Zeit zeigen. Aber für den Moment fühlt es sich richtig an.
Danke für die lieben Worte!
Find ich super!
AntwortenLöschenIch auch. :-)
LöschenDanke.