Von verhexten Beziehungen

In den letzten Minuten hab ich viele Sätze getippt, nur um sie anschließend wieder zu löschen. Ich kann fühlen, was ich schreiben will, aber es fällt mir schwer, es auf den Punkt zu formulieren: Es beschäftigt mich seit ein paar Tagen mal wieder intensiv, dass ich in den allermeisten meiner Beziehungen das Gefühl habe, nicht gesehen zu werden und nicht gut genug zu sein.  Da ist zum Beispiel die enge Freundin, die mir Tag und Nacht WhatsApp-Nachrichten schreibt, mich quasi in Echtzeit an ihrem Seelenleben teilhaben lässt, aber nicht einmal auf die Idee kommt, mich zu fragen, was los ist, obwohl ich klar formuliere, dass es mir nicht gut geht. Da ist der Mann, der in all den Jahren nicht auf die Idee gekommen ist, mich heiraten zu wollen. Vermutlich weil ich nicht gut genug bin. Was einerseits okay ist, weil ich nicht heiraten will, aber andererseits in stummer Beharrlichkeit das Gefühl in mir erzeugt hat, dafür wohl nicht gut genug zu sein. Ein Gefühl, das schmerzt. Da ist die Freundin

Vom Weihnachtszauber

Warum Weihnachten zauberhaft ist:


  • Man kann andere Menschen gnadenlos beschenken, ohne dass sie sich dagegen wehren können. 
  • Man kann Plätzchen backen. In meinem Fall ist es eher das alljährliche Plätzchenverbrennen. Aber egal. 
  • Basteln. Endlich hat man einen Grund, sich Zeit dafür zu nehmen. 
  • Ich mag es, die Geschenke liebevoll zu verpacken. Damit man das Auspacken so richtig schön zelebrieren kann. 
  • Endlich gibt es wieder Weihnachtsmärkte. Mit Weihnachtsmusik und gebrannten Mandeln und Zuckerwatte und kandierten Äpfeln.
  • Auf Weihnachtsmärkten gibt es riesige, leuchtende, glitzernde Weihnachtsbäume, die hoch in die Nacht ragen und in deren Lichtern man sich verlieren kann. 
  • Auf unserem (kleinen) Weihnachtsmarkt gibt es eine Eislaufbahn. Auf der kann ich Eislauffallen. Und wenn ich doch mal fahre, dann nur Schlangenlinien mit Wackelpudding in den Beinen. 
  • Mützen! Wollmützen! Draußen ist es kalt und endlich kann ich meine Mützen wieder ausgraben. 
  • In der Weihnachtszeit halten die Menschen einen für gewöhnlich nicht für verrückt, wenn man leise vor sich hin singt oder brabbelt. 
  • Überall leuchten Weihnachtsssterne. Bei mir im Fenster hängt ein roter Stern. 
  • Man läuft ständig diversen Weihnachtsmännern über den Weg und kann sich von ihnen etwas wünschen. 
  • Die Welt ist an den Feiertagen stiller und in sich gekehrter. Das mag ich sehr.
  • Es gibt endlich einen Grund, den alten Weihnachtspulli auszugeben. Katzen mit Zipfelmützen, jiharrr!
Nur der Schnee fehlt noch. Ich habe in diesem Jahr noch gar keinen Schnee gesehen. Dabei wünsche ich mir das so sehr. Schnee, Schnee, Schnee...

Kommentare

  1. Dann genieß die zauberhaften Weihnachtstage und irgendwann gibt es sicher auch wieder Schnee dazu. ����

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    1. Dankeschön. Das habe ich getan.
      Und dir wünsche ich ein wunderbares 2020. Wir lesen uns. :-)

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  2. Liebes Muschelmädchen, ich wünsche dir, dass die zauberhaften Weihnachten genau so für dich stattfinden!

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    1. Vielen Dank, liebe Patty! Sie waren zauberhaft und wunderbar.
      Alles Liebe für dich.

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  3. Für Dich und die freien Tage hoffe ich auf eine entspannte, ruhige Zeit, mit viel Raum für:
    Basteln, Malen, Träumen, Lichter gucken, Mützen-auf-Katzen-setzen und natürlich ordentlich Süßkram, flüssig wie fest.
    Lass es Dir gutgehen, Muschelblume.

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  4. Ich habe heute den Schnee auf den Bergspitzen der Pyrenäen gesehen ;-)
    Auf dem Rückflug von Madeira.
    Ja, ich habe es gewagt - Gruppenreise für Alleinreisende - und es war großartig!

    Ich wünsche Dir ein schönes Restjahr und einen tollen Start in 2020.
    Ich hoffe wir lesen uns dann auch weiterhin.
    Viele Grüße Heiko

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    1. Das ist so super! Ich habe mich sehr gefreut das zu lesen, wirklich! Du kannst stolz auf dich sein...
      Beste Voraussetzungen, um es 2020 richtig krachen zu lassen. :-)

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