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Es werden Posts vom September, 2024 angezeigt.

Vom Glatzkopf

Wir laufen zu viert durch den Supermarkt. Der Mann hat das große Kind an der Hand, ich trage das kleine Kind auf den Schultern. Wir unterhalten uns, der Mann mit dem großen Kind, ich mit dem kleinen Kind, das Babylaute vor sich hin plappert, wir alle zusammen. Wir sind nicht leise, aber auch nicht übermäßig laut. Ich denke, wir fügen uns unauffällig in das allgemeine Supermarkt-Geschehen ein.  Bei den Backwaren kommt es kurzzeitig zu einer Verstopfung. Es wollen so viele Leute Brot kaufen, dass ich kurz anstehen muss, bevor ich mir das Brot, das ich will, nehmen kann. Ein kleiner glatzköpfiger, dicker Mann hinter mir guckt mich böse an. Er will an mir vorbei. Ich lächle entschuldigend und drücke mich und das kleine Kind platzsparend quasi ins Regal, damit er an uns vorbeikommt.  Nur ein paar Meter weiter kommen der Mann und das große Kind dem glatzköpfigen, dicken Mann ins Gehege. Er muss um sie herumgehen, um seinen Weg fortzusetzen. Das findet er vermutlich blöd, weil der Mann einen

Vom Glatzkopf

Wir laufen zu viert durch den Supermarkt. Der Mann hat das große Kind an der Hand, ich trage das kleine Kind auf den Schultern. Wir unterhalten uns, der Mann mit dem großen Kind, ich mit dem kleinen Kind, das Babylaute vor sich hin plappert, wir alle zusammen. Wir sind nicht leise, aber auch nicht übermäßig laut. Ich denke, wir fügen uns unauffällig in das allgemeine Supermarkt-Geschehen ein.  Bei den Backwaren kommt es kurzzeitig zu einer Verstopfung. Es wollen so viele Leute Brot kaufen, dass ich kurz anstehen muss, bevor ich mir das Brot, das ich will, nehmen kann. Ein kleiner glatzköpfiger, dicker Mann hinter mir guckt mich böse an. Er will an mir vorbei. Ich lächle entschuldigend und drücke mich und das kleine Kind platzsparend quasi ins Regal, damit er an uns vorbeikommt.  Nur ein paar Meter weiter kommen der Mann und das große Kind dem glatzköpfigen, dicken Mann ins Gehege. Er muss um sie herumgehen, um seinen Weg fortzusetzen. Das findet er vermutlich blöd, weil der Mann einen

Von Gewichtigem - KW 36

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Ich bin in die aktuelle Woche mit einem neuen Rekord gestartet und bin am Montag erstmals 12,7 Kilometer gerannt. Wenn man bedenkt, dass ich erst am 30.07.2024 das erste Mal laufen war und zu diesem Zeitpunkt gerade mal 700 Meter am Stück durchrennen konnte, überrascht mich das selbst. Und ich muss zugeben, dass ich gerade sehr angefixt bin, herauszufinden wo meine körperlichen Grenzen liegen. Bei 12,7 Kilometern jedenfalls noch nicht. Da geht noch mehr. Die Kondition, um weiterzulaufen, ist vorhanden, aber meine Knöchel haben sich wabbelig angefühlt und ich wollte es nicht riskieren, in der nächsten Runde umzuknicken. Also habe ich Vernunft walten lassen... Außerdem erstaunt es mich ernsthaft, wie glücklich mich das Laufen macht. Der erste Kilometer läuft sich meist entspannt, der zweite und der dritte sind für gewöhnlich hart anstrengend und ab dem vierten laufe ich leicht und unangestrengt vor mich hin. Das Laufen leert mir den Kopf. Es ist die einzige Zeit in meinem Leben, die ich

Von der Verbundenheit

Das kleine Mädchen, das mir im Supermarkt über den Weg läuft, fällt mir auf, weil sie so ängstlich schaut, als ich sie anlächle. Ihre Angst, die ich fast körperlich fühlen kann, löst in mir ein Gefühl der Verbundenheit aus:  Ich weiß, wie sie sich fühlt, projiziere das Kind, das ich vor vielen Jahren war, in sie hinein. Vermutlich eine Projektion, die zu dem eigentlichen Empfinden des Kindes gar nicht passt, trotzdem habe ich das Gefühl, das mit ihr irgendetwas nicht stimmt. Also schiebe ich mich an der Kasse hinter sie und beobachte sie nachdenklich weiter. Als sie mich wieder ansieht, mit ihren großen, dunklen, mandelförmigen Augen, lächle ich sie sanft an. Aber sie weicht meinem Blick aus, sieht zu Boden. In dem Moment, als die Kassiererin nach der Brötchentüte greift, die das Mädchen auf das Laufband gelegt hat, weiß ich plötzlich, was hier nicht stimmt:  Während die Kassiererin die Brötchen in der Brötchentüte durchzählt, spannt sich der Körper des kleinen Mädchens an und sie begi

Von der Dunkelheit

Zwischen irgendwelchen Ein- und Mehrfamilienhäusern steht sein Auto in fast absoluter Dunkelheit. Nur schräg über uns, auf meiner (Beifahrer-)Seite befinden sich ein paar beleuchtete Fenster. Mir ist egal was die Menschen, die dort wohnen, sehen könnten, wenn sie zu uns hinaussehen würden.  Er küsst mich und reizt mit seinen Fingerspitzen, durch das Shirt hindurch, meine Brustwarzen, die sich ihm sehnsüchtig entgegenrecken und meine Lust verraten. Dennoch wirkt er mehr als überrascht als ich nach seinem Gürtel greife und ihn lockere. "Was tust du?", fragt er, während ich seine Hose öffne und die Shorts beiseite schiebe. Selbst im Dunkeln kann ich erkennen, wie hart sein Schwanz ist. Ich antworte ihm nicht. Zumindest nicht verbal. Stattdessen beuge ich mich zu ihm hinab, öffne meinen Mund und lasse seinen Schwanz zielgerichtet durch meine Lippen in meinen feuchten Mund gleiten. Scheinbar ist ihm das Antwort genug auf seine Frage, denn er atmet scharf ein. Ich spüre ihn tief in