Von der anderen Liebe

"Es geht nicht um mich.", sagt er, "Es geht um dich. Es geht immer nur um dich." Seine Arme legen sich um mich, fangen mich auf, er vergräbt flüsternd die Nase in meinem Haar. "Es geht um dich. Es geht um dich. Es geht um dich.", flüstert er und jedes einzelne Wort fühlt sich an, als würde es tief in mich hineinfallen und mich von innen auftauen. Ich glaube, es ging noch nie in meinem Leben um mich. Natürlich tut es das auch jetzt nicht. (Weil es um ihn geht. Ist doch klar.) Aber es tut mir so gut, dass da jemand ist, der mich sieht. Der ohne eine einzige Forderung zu stellen, da ist, mich lieb hat und annimmt, ohne mich ändern zu wollen. Der einfach dankbar nimmt, was ich zu geben habe, ohne mir im Anschluss den Arm auszureißen und mich zu mehr zu drängen als ich geben will. Jemand, der so ein großes Herz hat, so warmherzig, gütig und voller Liebe ist. Ja, vielleicht ist das alles nur eine Momentaufnahme. Vielleicht wird morgen schon alles ganz anders sei

Von den Komplimenten der letzten Tage

Mein oberster Chef:

"Sie scheinen wirklich gute Arbeit zu machen. Der Abteilungsleiter von X grüßt mich jetzt immer viel freundlicher, wenn ich ihn in der Kantine treffe. Das ist toll!"

Meine Abteilungsleiterin:

"Ich war gestern in einer Besprechung mit der Abteilung X. Ich wollte dir nur sagen, dass die dich alle in den höchsten Tönen loben! Sie sagen, sie fühlen sich in ihrer Personalnot ernst genommen und dass du ihre Vakanzen sehr schnell bearbeitest, zuverlässig bist, flexibel im Finden von Terminen und ausnahmslos freundlich. Sie waren wirklich sehr begeistert!"

Ein anderer Abteilungsleiter:

"Frau Muschelmädchen, man merkt richtig, dass es im Personalteam Änderungen gab. Seitdem sie da sind, habe ich das Gefühl, dass personaltechnisch endlich mal was passiert!"

Und mein Lieblingskompliment, von einem noch anderen Abteilungsleiter in einer Runde voller Abteilungsleiter:

"Frau Muschelmädchen, ich möchte die Gelegenheit nutzen und ihnen einfach mal Danke sagen! Dafür, dass sie so schnell und flexibel auf unsere Bedürfnisse reagieren. Sie sind immer super freundlich, machen, was sie sagen und wir fühlen uns ernst genommen. Unsere Leute sind alle extrem überlastet, müde und frustriert, weil wir so unterbesetzt sind. Jetzt aber merken wir alle, dass in dieser Hinsicht endlich mal was passiert. Spürbar passiert. Und das wirkt sich bei uns sehr auf die Stimmung in der Abteilung aus. Wir sehen alle endlich mal wieder ein Licht am Horizont! Und es ist uns wichtig, ihnen das auch einfach mal zurückzumelden."

Und noch eins, vom Betriebsrat:

"Wir haben da ein Problem. Wir können an den Auswahlgesprächen für Stelle X nicht teilnehmen. Eigentlich machen wir das gar nicht, aber in diesem Fall machen wir eine Ausnahme, weil wir sie in den Vorstellungsgesprächen der letzten Wochen gut kennenlernen konnten: Führen sie das Gespräch ohne uns. Wir vertrauen ihnen und wissen, dass sie das gut machen."


Ha!!! Die haben mich feedbacktechnisch dreieinhalb Monate richtig auflaufen lassen! Ich habe mich in den letzten Wochen ziemlich oft gefragt, ob ich es überhaupt durch die Probezeit schaffe. Denn die einzigen Rückmeldungen, die zu meiner Arbeit kamen, waren Hinweise zu Fehlern: Flüchtigkeitsfehlern, resultierend aus jeder Menge Stress und deutlich zu viel Arbeit. Und Fehler, die mit einer unzureichenden Einarbeitung zu begründen sind. 

Und dann gibt's plötzlich, innerhalb von drei Tagen, so viel positive Rückmeldung? Die sind doch echt merkwürdig im öffentlichen Dienst. Aber das Lob tut gut. Ich bin einfach richtig, richtig gerne gut in meinem Job! :-)

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