Von der anderen Liebe

"Es geht nicht um mich.", sagt er, "Es geht um dich. Es geht immer nur um dich." Seine Arme legen sich um mich, fangen mich auf, er vergräbt flüsternd die Nase in meinem Haar. "Es geht um dich. Es geht um dich. Es geht um dich.", flüstert er und jedes einzelne Wort fühlt sich an, als würde es tief in mich hineinfallen und mich von innen auftauen. Ich glaube, es ging noch nie in meinem Leben um mich. Natürlich tut es das auch jetzt nicht. (Weil es um ihn geht. Ist doch klar.) Aber es tut mir so gut, dass da jemand ist, der mich sieht. Der ohne eine einzige Forderung zu stellen, da ist, mich lieb hat und annimmt, ohne mich ändern zu wollen. Der einfach dankbar nimmt, was ich zu geben habe, ohne mir im Anschluss den Arm auszureißen und mich zu mehr zu drängen als ich geben will. Jemand, der so ein großes Herz hat, so warmherzig, gütig und voller Liebe ist. Ja, vielleicht ist das alles nur eine Momentaufnahme. Vielleicht wird morgen schon alles ganz anders sei

Von Gewichtigem - KW 19

Hm. Ja. Also so richtig glücklich bin ich nicht, weil ich diese Woche ein Plus verzeichne. Und gar nicht so recht sagen kann, woran es liegt. Ernährungstechnische Ausreißer gab es diese Woche nämlich kaum, außer einem kleinen Eis, das ich mir vorgestern Abend genehmigt habe, weil ich es einfach gebraucht habe. Beschissener Tag und so. Vielleicht kommt das Plus auch daher, dass ich heute Morgen, vor dem Wiegen, unedingt zwei Kaffee trinken musste. Um mich überhaupt in der Welt zurechtzfinden. Wer weiß.
Ich versuche einfach, weiter durchzuhalten.

Generell fühle ich mich aber ganz wohl. Nachdem ich vor ein paar Wochen alles an T-Shirts und Hosen gespendet habe, was mir igendwie zu klein oder zu groß war, habe ich mich diese Woche mal in meine alten Sommerkleidchen gezwängt und geschaut, was von diesen noch passt. Dabei wurde ich positiv überrascht. Ich passe in fast alle wieder hinein. Und kann einen Teil davon sogar ohne antierotischen Bauchweg-Schlüppi tragen. Eines der Kleider ist sogar zu groß. Und zwei sind noch zu klein. Da ich in diese Beiden allerdings noch nie reingepasst habe, ist das auch nicht so wild. Trotzdem hoffe ich, dass sich das Gewicht in den kommenden Wochen noch ein bisschen positiv verändert. Irgendwie habe ich gerade etwas Angst vor der Stagnation. Hm. Ach komm schon, da muss doch noch was gehen...



Differenz KW 17 zu KW 18: +1,1 kg
Gewichtsabnahme gesamt: -7 kg
Bis zum Mädchenziel fehlen noch: -4,4 kg

Möh. Das gefällt mir nicht.
Ich will dünn sein...
Vielleicht gehe ich gleich mal meine Sportkalamatotten suchen. Um laufen zu gehen...

Kommentare

  1. >ohne antierotischen Bauchweg-Schlüppi
    ;-) kein weiterer Text ;-)

    >Eines der Kleider ist sogar zu groß. Und zwei sind noch zu klein. Da ich in diese Beiden allerdings noch nie reingepasst habe, ist das auch nicht so wild.
    Das ist so ein Frauen-Dings oder? 2 Kleider, die noch NIE gepasst haben. Warum kauft man sie dann? Weil die so toll aussahen?
    Das ist jetzt keine Kritik. Ich möchte nur etwas dazu lernen.

    Was das Gewicht angeht: Stagnation ist nichts Schlimmes. Der Körper passt sich an veränderte Essgewohnheiten an, genauso an mehr Sport usw.
    Bei mir war das auch so. Habe im letzten Jahr fast 10 kg abgenommen. Aber immer schubweise. Bin ewig bei ca. -5 kg gewesen und dann innerhalb kurzer Zeit sind weitere 5 "verloren" gegangen. Inzwischen wieder 2 davon "wiedergefunden", aber das ist jetzt konstant (mit den üblichen kleinen Schwankungen) seit Monaten. Also nicht aufgeben.

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    1. Das nennt man Schockverliebtsein. Man sieht ein Kleid, ist sofort verliebt und muss es unbedingt haben. Man wird schon irgendwann die Traumfigur bekommen, um hineinzupassen. :-) Weibliche Logik halt...

      Ich hoffe, dass du recht hast.
      Herzlichen Glückwunsch zu den 10 Kilogramm. Das ist toll!
      Nö. Ich bin stur. Noch gebe ich nicht auf...

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  2. Nur nicht bekloppt machen lassen von so nem kleinen Ding 😎 So eine Waage fungiert meiner persönlichen Auffassung nach ohnehin nur als grobe Richtung, aber niemals nicht als regelmäßiger Kontrolleur. Der beste Indikator sind für mich tatsächlich die eigenen Klamotten - und der Spiegel, ob ich mir gefalle oder nicht. Wenn Du Dich einmal pro Woche wiegst, schleppst Du diese Zahl die ganze folgende Woche mit Dir rum irgendwie, vor allem, wenn Dir die Zahl nicht gefiel. Schade ums eigene Wohlfühlgefühl 😋
    Als ich noch eine Waage besaß, stellte ich übrigens dasselbe "Phänomen" fest: Ein Glas Wasser oder überhaupt viel Wasser pro Tag und s versaut das Ganze Wohlfühlkonzept 😌😌

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    1. Recht hast du. Und trotzdem ist es so schwer, sich nicht verrückt zu machen...
      Allerdings ist die Waage für mich eigentlich ein ganz tolles Kontrollmittel. Sie hilft mir nämlich dabei, mein leicht gestörtes Körperverhältnis zu reflektieren und es nicht - weder mit dem abnehmen noch mit dem zunehmen - zu übertreiben.
      Das ist ganz gut so. Glaube ich. :-)

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  3. Manchmal darf auch was stagnieren. Danach geht es sicher nach Deinen Vorstellungen weiter.

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  4. Stagnationsphasen sind -egal wie man es angeht- völlig normal. Sie sind Teil des Umstellungsprozesses.
    Viel relevanter und aussagekräftiger ist statt der Personenwaage die eigene Kleidung - daran sieht man am Schnellsten, was sich tut.
    Und mit Blick auf das bereits Erreichte sehe ich Dich absolut auf der Erfolgsstraße!

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    1. Rein theoretisch weiß ich, dass diese Stagnationsphasen normal sind. Sie machen mich trotzdem kirre. Aber was soll´s, da muss ich durch. Ich hoffe, es geht irgendwann weiter...

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