Von Mausefallen
...
Manchmal schrumpfe ich mich in Gedanken. Dann stelle ich mir vor, dass ich auf der Handfläche eines mir nahestehenden Menschen stehe und mich an seinem Daumen festhalte. Bestimmt würde es sich geborgen anfühlen, wenn er seine Hand behutsam um mich herum schließen würde, gerade so, dass ich frei bleiben und zwischen seinen Fingern hindurchschlüpfen könnte, wenn ich es denn wollte.
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Ich glaube mittlerweile, dass es verdammt schwer ist, einen Menschen zu finden, der einem sowohl die nötige Freiheit lassen als auch das richtige Maß an Geborgenheit vermitteln kann. Vielleicht ist es sogar unmöglich, weil es doch recht viel verlangt ist und das Freiheitsbedürfnis darüber hinaus auch unterschiedlich stark ausgeprägt ist. Und ich muss dir gestehen, dass ich nichts mehr hasse, als vereinnahmt zu werden. Wenn ich jemanden mag, komme ich alleine zurück/suche den Kontakt. Alles andere macht mich rasend und lässt mich die Flucht ergreifen, auch auf die Gefahr hin, dass ich sehr viele Menschen vor den Kopf stoße... und das tue ich... meistens unabsichtlich, aber nicht immer...
AntwortenLöschenVielleicht üben Häfen deshalb eine magische Anziehungskraft auf mich aus. Ein Ort zum Ankommen und Ankern und zugleich der Ausgangspunkt für neue Reisen. ;)
Das kann ich verstehen. Und ich glaube auch, dass es sehr schwer ist, einen Menschen zu finden, der einem die nötige Freiheit lässt und dennoch das richtige Maß an Geborgenheit vermitteln kann. Zudem denke ich, dass es ebenso schwierig ist, ein solcher Mensch zu sein. :-) Aber vielleicht kann man den Versuch anerkennen, so es denn ein ernster Versuch ist. Denn auch er ist ja bereits wertvoll.
LöschenBei deinen Zeilen musste ich daran denken, dass das bei mir ähnlich ist: Ich will gerne viel. Und tue gerne viel. Aber sobald man von mir fordert, dass ich etwas wollen oder tun soll, fühle ich mich unter Druck gesetzt und blockiere total. Dann kann ich nicht mehr von alleine wollen und werde zum Kaninchen vor der Schlange.
Mmh. Ist das nachvollziehbar?
Oder klingt das nach wirr aneinandergereihten Worten?
Klingt absolut nachvollziehbar. Bei mir ist es kein Kaninchen, sondern ein äußerst bockiger Esel. ;)
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