Vom Nachthemd
Stattdessen entdecke ich, dass ich zaubern kann und lasse Harald für einige, wenige Sekunden kurz zu einem Standbild gefrieren. Ganz genau sehe ich ihn mir an, streiche ihm sanft durch die Haare und flüstere dann: „Du hast keine Ahnung davon, dass ich ganz schön in dich verliebt war, oder?“. Harald bleibt regungslos. Ich lächle. Als die Welt aus ihrer kurzen Erstarrung erwacht und ich mich plötzlich, inmitten des Schultumultes, wiederfinde, halte ich Harald seinen Motorradhelm hin.
„Ich muss nicht mehr von dir gerettet werden.“, sage ich liebevoll.
Sein Blick ist es, an dem ich ablesen kann, dass er weiß, was ich meine. Er guckt überrascht und auch ein bisschen verletzt. Ich gebe ihm einen leichten Kuss auf die Wange und wandere barfuß, durch die langen Flure hindurch, aus meiner alten Schule hinaus. Bekleidet nur mit einem Nachthemd.
Na und?
Es ist mir, schlicht und ergreifend, ziemlich egal, wer hier was von mir denkt.
Ich mag mein Nachthemd gerne.
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Eine Nacht.
AntwortenLöschenNur EINE NACHT lang möchte ich träumen können, so wie Du träumen kannst.
Es hört sich wunderbar an...
Findest du?
LöschenSo wunderbar ist es nicht immer. Ich kann auch richtig gruselig träumen. Außerdem stelle ich wieder und wieder fest, dass mein Unterbewusstsein eine ganz stumpfe Nuss ist. Die Träume sind äußerst leicht interpretierbar.
Träume können sehr unterhaltsam sein.
AntwortenLöschenWahre Worte am frühen Morgen. :-)
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