Von verhexten Beziehungen

In den letzten Minuten hab ich viele Sätze getippt, nur um sie anschließend wieder zu löschen. Ich kann fühlen, was ich schreiben will, aber es fällt mir schwer, es auf den Punkt zu formulieren: Es beschäftigt mich seit ein paar Tagen mal wieder intensiv, dass ich in den allermeisten meiner Beziehungen das Gefühl habe, nicht gesehen zu werden und nicht gut genug zu sein.  Da ist zum Beispiel die enge Freundin, die mir Tag und Nacht WhatsApp-Nachrichten schreibt, mich quasi in Echtzeit an ihrem Seelenleben teilhaben lässt, aber nicht einmal auf die Idee kommt, mich zu fragen, was los ist, obwohl ich klar formuliere, dass es mir nicht gut geht. Da ist der Mann, der in all den Jahren nicht auf die Idee gekommen ist, mich heiraten zu wollen. Vermutlich weil ich nicht gut genug bin. Was einerseits okay ist, weil ich nicht heiraten will, aber andererseits in stummer Beharrlichkeit das Gefühl in mir erzeugt hat, dafür wohl nicht gut genug zu sein. Ein Gefühl, das schmerzt. Da ist die Freundin

Von Gewichtigem - KW 16

Die Woche ging nur langsam los und wie ich es erwartet habe, hatte ich erst einmal mit der Stagnation meines Gewichtes zu kämpfen. Aus Erfahrung weiß ich, dass es in diesen Tagen nur darum geht, die Ernährungsumstellung einfach durchzuhalten und das ist mir auch gelungen.

Letzte Woche hatte ich mir vorgenommen, diese Woche etwas mehr auf mein Essverhalten zu achten und dafür zu sorgen, es mit der Ernährungsumstellung nicht zu übertreiben, also regelmäßig und ausreichend zu essen, anstatt mich in diesen Abwärtsstrudel reinreißen zu lassen und die Gewichtsabnahme aus Ehrgeiz übermäßig voranzutreiben. Das ist mir auch ganz gut gelungen.
Genervt hat mich allerdings ein wenig die Reaktion meines Umfeldes auf meine Ernährungsumstellung: Ständig musste ich Lebensmittel ablehnen, die man mir förmlich aufzwingen wollte. So gab es auch den einen oder anderen Ausreißer, wie beispielsweise ein Eis, das man mir ungefragt mitbrachte und das ich nun nicht vor den Augen desjenigen, der es mir schenkte, schmelzen lassen wollte. Also habe ich es gegessen. Wenngleich etwas widerwillig. Auch wenn es lecker war. :-)



Differenz KW 15 zu KW 16: -1,5 kg
Gewichtsabnahme gesamt: -5,9 kg
Bis zum Mädchenziel fehlen noch: -5,5 kg

Alles in allem: Es läuft langsam, aber es läuft und ich bin zufrieden. Außerdem fühle ich mich nicht mehr so vollgestopft. Das ist schön. Interessanterweise fühle ich mich äußerlich noch nicht dünner, aber vielleicht kommt das ja noch. Ich hoffe es.
Für die nächste Woche nehme ich mir vor, Liegestützen zu machen. Ich fange ganz langsam an. Ich hätte so gerne eine Klimmzugstange, aber die hält hier leider an den hölzernen Türrahmen nicht...
Für die nächste Woche soll einfach gelten:
Weitermachen. Das wird schon.

(Wenn ich das Mädchenziel erreiche, würde ich mir gerne mit irgendetwas Schönem belohnen. Allerdings fällt mir nichts ein... Hat jemand eine Idee?)

Kommentare

  1. So banal es klingt, aber wenn Du auf der Suche bist nach einer Belohnung, wähle etwas, von dem DU potentiell jeden Tag etwas hast, an dem Du Dich jeden Tag darauf blickend erfreuen kannst.

    Kurz gesagt: Schuhe.

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    1. Oder Kleidung :-). Ein neues Outfit für die erschlankte Figur. Gratulation übrigens zum Durchhaltevermögen. Ich beneide dich glühend darum!

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    2. @Rain

      Guter Plan! Schuhe gehen immer. Und ich habe auf gar keinen Fall schon genug Schuhe. ;-)

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    3. @flyhigher
      Bei einem neuen Outfit bin ich total dabei. :-)
      Das Durchhalten ist meistens leicht, weil sich erste Erfolge schnell einstellen. Ich finde nur das Anfangen so richtig schwer. :-)

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